Eigentlich sollte das Schwimmbad in Grebenstein diesen Sommer wegen der Pandemie geschlossen bleiben. Der Vorschlag kam vom Magistrat mit
der Begründung, dass der Betrieb unter strengen Hygienebedingungen
einen erhöhten personellen und finanziellen Aufwand verursacht.
Insbesondere musste überwacht werden, dass nur eine begrenzte
Anzahl von Besuchern gleichzeitig im Schwimmbad war. Die SPD wollte
das so nicht hinnehmen und hatte in der Stadtverordnetenversammlung
die Öffnung des Schwimmbades bis zum Beginn der Sommerferien
gefordert. Dieser Antrag wurde mit nur wenigen Gegenstimmen aus den
anderen Parteien beschlossen. Die Begründung der SPD war, dass
sie insbesondere den Kindern nach dem ausgefallenen Sportunterricht
und dem vielfach entfallenen Urlaub nicht auch noch das Schwimmbad in
den Sommerferien vorenthalten wollte und dass die zulässige Obergrenze von 300 Gästen in Grebenstein wahrscheinlich nur selten erreicht wird.
Der Magistrat fand dann auch schnell eine sehr praktische Lösung zum
Zählen der anwesenden Badegäste und bekam Lob für die unkomplizierte
Umsetzung der Hygienemaßnahmen. Die Obergrenze für die Anzahl
der gleichzeitig anwesenden Badegäste wurde dann auch nur an 2
Tagen überschritten. Auch dies bestätigt die Annahme, dass viele
Menschen das Schwimmbad wegen der Pandemie gemieden haben,
wenn es absehbar war, dass es dort voll ist.