Die Abwehrmaßnahmen gegen die Pandemie sind sehr teuer für das Land und für den Bund. Im Grebensteiner Haushalt gibt es jedoch bisher keine größeren Auswirken. In einem ersten „Kassensturz“, den der Bürgermeister der Stadtverordnetenversammlung im Oktober vorlegte, kam heraus, dass es zwar erhebliche pandemiebedingte Einnahmeausfälle insbesondere bei der Einkommensteuer gab. Demgegenüber stehen jedoch Kompensationszuschüsse vom Land und pandemiebedingte Einsparungen bei den Ausgaben. Nach der derzeitigen Prognose geht die Stadt davon aus, dass das Haushaltsergebnis zum Jahresende um 77.000 € unter dem geplanten Ergebnis liegen wird. Dafür gibt es jedoch noch andere Gründe, die nichts mit der Pandemie zu tun haben. Insbesondere waren im Haushaltsplan 503.000€ Einnahmen als Schadensersatz für den Wasserschaden im Kindergarten eingeplant, die es dieses Jahr wohl noch nicht geben wird. Entgegen aller Befürchtungen hat auch die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Öffnung des Freibades nicht zu erheblichen Mehrkosten geführt. Erhöhte Personalkosten und gesunkene Einnahmen sind hier zwar mit 30.000€ zu Buche geschlagen, jedoch ist das Defizit des Schwimmbades zum Jahresende immer noch 12.000€ niedriger als im Haushalt eingeplant war. Wie die finanzielle Lage der Stadt in der Zukunft aussehen wird, bleibt offen. Man muss jedoch davon ausgehen, dass die Pandemie auch in den kommenden Jahren ihre Spuren hinterlassen wird.