Das Schwimmbad in Grebenstein ist sehr schön, aber es ist in die Jahre gekommen und steht vor technischen und baulichen Problemen, die eine
grundsätzliche Sanierung erforderlich machen. Man kann eigentlich von
einem Neubau reden. Das Problem wurde vor 3 Jahren erstmalig
ernsthaft in der Stadtverordnetenversammlung erörtert und es gibt
seitdem einen Konsens über alle Parteien hinweg, dass das Bad
erhalten bleiben soll. Problematisch ist dabei die Finanzierung, es geht
um mehrere Millionen Euro und die sind im städtischen Haushalt nicht
einfach unterzubringen, auch wenn die Stadt finanziell gesund ist. Im
Juni 2018 wurde dann auf einen SPDAntrag hin eine Schwimmbadkommission gebildet, die sich mit der Angelegenheit befasst und im
Oktober 2019 gab es einen ersten Beschluss, in dem die Stadtverordnetenversammlung die Planung eines naturnahen Freibades beauftragte.
Naturnah bedeutet dabei zunächst einmal nur, dass die Filterung des
Wassers biologisch durchgeführt wird und nicht mit der herkömmlich
Chlor- oder Ozontechnik. Eine solche biologische Aufbereitungstechnik ist
im Betrieb preisgünstiger als die herkömmlichen Techniken. Im Haushalt 2020 wurden bereits die Abrisskosten für das Schwimmbad eingeplant. Bis es dazu kommt, wird es jedoch noch dauern. Das Rathaus bemüht sich derzeit um Fördermittel. Eine Machbarkeitsstudie geht dabei
von Kosten in Höhe von 4, 5 Millionen Euro aus.