Die Sperrung des Marktplatzes ist ein heiß diskutiertes Thema in Grebenstein. Die Idee ist schon Jahrzehnte alt und die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Der Platz ist zweifelsohne extrem gut geeignet als zentraler Treffpunkt für Einheimische und für Gäste und die Sperrung wäre eine außerordentliche Aufwertung für die Innenstadt. Dies hat dieser Sommer eindrucksvoll bewiesen. Dem entgegen steht jedoch, dass der Marktplatz für viele Grebensteiner die kürzeste und sinnvollste Zufahrt zur Schule, zum Kindergarten, zur Apotheke, zum Friedhof und zum Netto-Einkaufsmarkt ist. Hinzu kommt, dass bei einer Sperrung des Marktplatzes der Verkehr über die Obere- und Untere Strohstraße, die Obere und Untere Hofstraße und den Blauen Wandstein geführt werden muss. Alle diese Straßen sind kleine Nebenstraßen, die dafür nicht gemacht sind.
Dementsprechend wurde der Antrag des Magistrates in der Stadtverordnetenversammlung, den Marktplatz dauerhaft zu sperren, in den Parteien in Grebenstein sehr kontrovers diskutiert und Bürgermeister Sutor zog in der Folge den Antrag wieder zurück. Die Stadtverordneten wollen nun noch einmal gemeinsam mit einem Verkehrsplaner über das Thema reden bevor sie darüber endgültig entscheiden. Bis dahin soll der Marktplatz gesperrt bleiben, auch wenn das bei vielen Grebensteinern auf wenig Verständnis stößt. Der Platz wird für Gastronomie und Freizeit zurzeit gar nicht genutzt. Diese Entscheidung obliegt jedoch nicht der Stadtverordnetenversammlung, sondern dem Bürgermeister als Straßenverkehrsbehörde.